Was tue ich bei einem Rückfall als Angehörige?

Im günstigsten Fall bin ich auf die Situation vorbereitet!

Keine Konfrontation im alkoholisierten Zustand des Angehörigen:
Vermeide suchtunterstützendes Verhalten:

  • Wenn keine medizinische Notwendigkeit besteht, leiste keine Unterstützung in der Situation.
  • Vermeide offensichtliches Mitleid.
  • Lass dich in nicht in Diskussionen verwickeln, solange der Betroffenen nicht nüchtern ist.

Alternativen für ein Verhalten bei wieder eingetretener Nüchternheit:

  • Den Rückfall nicht stillschweigend hinnehmen.
  • Offenheit zum Anlass des Rückfalls einfordern.
  • Bilanzieren der Lebensqualität in der bisherigen Abstinenz im Vergleich zu einem möglichen fortgesetzten Alkoholmissbrauch.
  • Deutlich machen, dass ein Rückfall passieren kann, aber kein „Freifahrtschein“ sein darf.
  • Konsequenzen aufzeigen, z.B. dass der Rückfall nicht verheimlicht wird, eine mögliche Trennung die Folge sein kann etc.
  • Vereinbarungen treffen / erneuern zum Einholen von Hilfen durch den Betroffenen selbst.
  • Für sich selbst Hilfe einholen, z.B. in einer Selbsthilfegruppe, beim Hausarzt.

Jede Situation ist anders. Suchtkranke sind geschickt bei der Erklärung von Gründen, die zum Trinken führen könnten – darum: Konsequent bleiben.

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